Die Zusammenkunft der Leser
Das erste Treffen meines Buchclubs liegt hinter mir.
Wurde ich schwer enttäuscht oder hat sich der Aufwand gelohnt?
Habe ich mich gelangweilt? Wird es ein nächstes Mal geben?
Die Antworten lauten: nein, ja, nein und ja.
Habe ich mich gelangweilt? Wird es ein nächstes Mal geben?
Die Antworten lauten: nein, ja, nein und ja.
Zugegebenermaßen kamen mir kurz vorher ein paar Zweifel, ob das überhaupt was werden kann mit dieser Idee und ob meine Ansprüche vielleicht doch zu hoch sind und die Realität dem Bild eines Buchclubs, das mir im Kopf herum schwebt, niemals gerecht werden kann. Daher war mir ein wenig mulmig auf dem Weg ins erste Wohnzimmer, was sich aber als völlig unnötig herausstellte, denn der Nachmittag/ Abend hat tatsächlich sehr großen Spaß gemacht!
Alle hatten Lust auf das Treffen, alle hatten alles gelesen und alle hatten was zu sagen- besser können die Voraussetzungen gar nicht sein, oder?
Die Entscheidung keinen „Verlaufsplan“ für die Diskussion zu erstellen und auch keine Liste mit Punkten, die abgearbeitet werden sollen, war die Richtige. So habe ich alles einfach auf mich zukommen lassen und das Gespräch steuerte, wohin es gerade so wollte und hatte dadurch eine spannende Dynamik. Natürlich führte das auch dazu, dass wir teilweise thematisch ziemlich hin und her gesprungen sind, aber soweit ich mich entsinne, haben wir trotzdem keinen Punkt vergessen und alles, was durch spontane Einfälle und Geistesblitze unterbrochen wurde, wieder aufgegriffen.
Die Entscheidung keinen „Verlaufsplan“ für die Diskussion zu erstellen und auch keine Liste mit Punkten, die abgearbeitet werden sollen, war die Richtige. So habe ich alles einfach auf mich zukommen lassen und das Gespräch steuerte, wohin es gerade so wollte und hatte dadurch eine spannende Dynamik. Natürlich führte das auch dazu, dass wir teilweise thematisch ziemlich hin und her gesprungen sind, aber soweit ich mich entsinne, haben wir trotzdem keinen Punkt vergessen und alles, was durch spontane Einfälle und Geistesblitze unterbrochen wurde, wieder aufgegriffen.
Stunde um Stunde haben wir so über Tuck Everlasting fabuliert und meiner Meinung nach eine angenehme Balance zwischen intelligenter Analyse und Unsinn gefunden- viel Lachen ist definitiv eine Grundzutat für so einen Club!
Zwar war ich die einzige, die Notizen dabei hatte, aber das fand ich nicht sonderlich tragisch. Auf meine Zettelwirtschaft hätte ich aber nicht verzichten wollen. Sie war eine eins a Gedächtnisstütze für mich und auch als kleine Unterstützung, um die Diskussion im Fluss zu halten, waren die ganzen Anmerkungen äußerst hilfreich.
Ob die anderen beiden das nächste Mal ebenfalls Lesenotizen anfertigen, oder ob sie meine 100 Seiten Gekritzel eher als nervig und hinderlich empfanden, muss ich noch mal nachfragen.
Die Disneyverfilmung interessiert uns nach der Lektüre nun auch und soll in der nächsten Zeit zusammen angesehen und dann natürlich mit dem Original verglichen werden.
Ein Punkt, der anders gelaufen ist, als gedacht, ist zum Beispiel, dass wir am Ende doch keine Lektüreliste erstellt haben, sondern uns fürs Erste darauf einigten, immer nur zwei Bücher im Voraus zu planen.
Die Wahl für das nächste Werk fiel auf „Code Name Verity“ von Elizabeth Wein, von dem ich bisher auch nur Gutes gehört habe und das Buch für Mai wird „Beauty Queens“ von Libba Bray sein, auf das ich mich schon jetzt unglaublich freue.
Ergebnis: voller Erfolg!
Trotzdem sehe ich diese Idee noch nicht als vollkommen lebendig an. Ein Buchclubtreffen macht noch keinen Buchclub. Ein halbes Jahr regelmäßiger Zusammenkünfte sollte es schon mindestens sein, um sagen zu können, man hat es wirklich „richtig“ ausprobiert.
Durchhaltevermögen ist da gefragt.
Aber wenn die nächsten Treffen mit ebenso viel Humor und Enthusiasmus gefüllt sind, sehe ich da eigentlich keine großartigen Probleme auf uns zukommen.
Aber wenn die nächsten Treffen mit ebenso viel Humor und Enthusiasmus gefüllt sind, sehe ich da eigentlich keine großartigen Probleme auf uns zukommen.
Die Spannung bleibt.
M
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