24. März 2015

Unsterblichkeit und ihre Nachteile

“Everything's a wheel, turning and turning, never stopping“

Tuck Everlasting von Natalie Babbitt ist das Buch, für das wir uns für das erste Club-Treffen entschieden haben. Primär, weil es so kurz ist und locker an einem Nachmittag weggelesen werden kann und auch, weil es sich aufgrund seiner zeitlosen Themen sehr gut für den ersten Diskussionsversuch eignet. 
(So denke und hoffe ich jedenfalls.)
139 Seiten hat die Geschichte und jede davon ist zauberhaft...

Irgendwann in den frühen 1880ern hat die elfjährige Winnie ihr behütetes, durchgeplantes Leben im herrschaftlichen Elternhaus satt und beschließt wegzulaufen. Als sie dieses Vorhaben halbherzig in die Tat umsetzt, begegnet sie auf einer Lichtung dem jungen Jesse und wird kurzerhand von ihm, seinem Bruder und seiner Mutter in deren Häuschen im Wald entführt. 
Böse Absichten stecken nicht dahinter, doch die Tucks haben ein gewaltiges Geheimnis, das es zu wahren gilt: sie sind unsterblich. 
Während Angus Tuck, das Oberhaupt der Familie, Winnie zu erklären versucht, warum niemand von diesem Wunder wissen darf, schmiedet ein mysteriöser Mann in gelbem Anzug, der Winnie und ihren neuen Freunden heimlich gefolgt ist, Pläne, die Unsterblichkeit in Flaschen zu füllen und an den Meistbietenden zu verhökern.
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Zwar habe ich das Buch schon mehrfach gelesen, aber es ist so märchenhaft, dass ich nicht die geringsten Einwände hatte, es mir für den Buchclub noch mal zu Gemüte zu führen. 
Diese zeitlose Geschichte über Zeit, den Kreislauf des Lebens, Freundschaft und Familie, eingebettet in eine detailreich beschriebene Waldlandschaft im Hochsommer (ehrlich, ich habe das Buch jetzt zur kalten Winterzeit wieder gelesen und konnte die drückende Augusthitze in meinem Schlafzimmer spüren), ist charmant und macht gleichzeitig sehr nachdenklich- eine fantastische Kombination.

Ungeduldig warte ich nun auf die Gedanken und Eindrücke meiner Mitleserinnen... Tausend Anmerkungen und Notizen habe ich mir gemacht, damit ich auch ja nichts vergesse! Außerdem ein paar Diskussionsfragen- man will ja vorbereitet sein, damit wir nicht einfach nur rumsitzen und uns anstarren, bis sich jemand erbarmt und mit Achselzucken sagt: 
„Joa, war ganz gut.“

Das nächste Mal werde ich also erzählen, ob diese Jugendidee es geschafft hat, oder ob es ein katastrophisches Desaster war.

So langsam werde ich kribbelig vor Vorfreude!

M

Falls Interesse besteht, schreibe ich gerne eine in-depth Rezension. Ich bin nämlich dank hunderter Hummeln im Hintern weit über das Ziel hinausgeflogen und habe mir so viele Aufzeichnungen gemacht, dass ich eine langelange Gesamtanalyse schreiben könnte…

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