Man denkt, man hat Zeit, das ist das Problem.
Fluch und Segen der Jugend ist, sich für unsterblich zu halten.
Dann plötzlich sieht man die goldenen Zwanziger dahinschwinden und muss sich eingestehen, selbst fast schon nicht mehr zu den „Bright Young Things“ zu gehören.
Irgendwie bin ich noch jung und fühle mich doch hundert, nein tausend Jahre alt.
Die glänzende 2 an erster Stelle ist noch nicht ganz verloren und doch besuchen mich immer öfter die Geister all der Dinge, die ich nicht gemacht, nicht gelebt, mich nicht getraut habe. Seit frühester Jugend kämpfe ich mit sozialen Phobien und selektivem Mutismus, was mich daran hinderte viele der Sachen zu tun, die adoleszente Menschen so unternehmen, um Spaß zu haben. Einfach irgendwo hinfahren und Freunde treffen, die Nacht durchtanzen, lauthals singend durch die Straßen rennen, unverfroren jung und frei sein. Ich wollte immer alles und habe mich dann mit wenig zufrieden gegeben. Und ich dachte, das wäre ok. Aber in letzter Zeit schwimmen immer mehr von den Kleinigkeiten, den Ideen der vergangenen Jahre an die Oberfläche und rufen nach mir.
Zur Peter Pan-Generation zu gehören wäre wesentlich reizvoller, wenn man das Erwachsenwerden tatsächlich unterbinden könnte...
Ich will weder so tun, als wäre ich wieder ein Teenager noch gebe ich mich unrealistischen Illusionen von Ruhm und Reichtum hin. Es geht um diesen Kleinkram, Erinnerungen, die mir fehlen, unscheinbare, teils absurde Dinge, von denen ich sagen möchte:
„Ach ja, das hab ich auch mal gemacht“.
Eine dieser Ideen war, einen Blog zu schreiben, die nun (dank eben dieser Worte hier) Realität geworden ist. Und wenn dieses kleine Vorhaben es geschafft hat, vielleicht schaffen es die anderen ja auch?
Und wer weiß, eines Tages wagt sich möglicherweise auch ein größerer Jugendtraum aus der Dunkelheit…
Ganz ehrlich, wohin diese Bloggeschichte hier gehen soll, weiß ich auch noch nicht so genau.
Es wird kein Tagebuch und es wird kein Märchenbuch, so viel ist sicher.
Der Plan war, auf einen Streich einen Punkt auf der Liste abzuhaken und einen Motivator zum Weitermachen zu kreieren.
Jetzt heißt es den Hintern hochbekommen und die Umsetzung der nächsten Idee in Angriff nehmen.
Bis dahin gehabt euch wohl!
M
PS: Ich habe übrigens absolut keinen Schimmer vom Bloggen, ich dachte, das lass ich euch noch kurz wissen. Nicht, dass in jemandem die Hoffnung aufkeimt, einen neuen Internetedelstein gefunden zu haben.
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