3. Mai 2015

Bright Young Things

Book Review

-Bright Young Things-

Anna Godbersen
2010, Harper
Trilogie, Teil 1
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"I will try to tell you, while I still remember, how it was then, before everything changed
-that final season of the era that roared"

Cordelia Grey und Letty Lakspur sind die besten Freundinnen, immer füreinander da, immer auf derselben Seite. Der Kalender zeigt das Jahr 1929 und Jazz, Alkohol und kurze Kleider verweben sich zu einem schillernden Rausch, einer glitzernden Party, von der alle hoffen, dass sie niemals endet. An dieser Party wollen die beiden jungen Mädchen teilhaben, denn ihr ödes, vorgezeichnetes Leben auf dem Land ist ihnen zu klein. So fliehen sie, ziemlich unvorbereitet, in die glitzernde Metropole New York.  Doch kaum in der großen Stadt angekommen, entbrennt ein alberner Streit zwischen Letty und Cordelia und ihre Wege trennen sich.
Letty, die zurückhaltende, unscheinbare Maus, will endlich ihre alte Persönlichkeit ablegen und ihren (ihrer Meinung nach) rechtmäßigen Platz auf den großen Bühnen der Welt einnehmen, während Cordelia sich auf die Suche nach ihrem Vater, dem durch zwielichtige Geschäfte schwerreich gewordenen Darius Grey macht, den sie noch nie gesehen hat. Unglaublicherweise wird sie auf seinem Anwesen mit offenen Armen empfangen und findet nicht nur das ersehnte Luxusleben, sondern auch einen Halbbruder, Charlie, und seine Freundin, das High Society Girl Astrid Donal. Astrid ist die dritte Hauptfigur der Geschichte, aber im Gegensatz zu Cordelia und Letty, mit Wohlstand und Ansehen aufgewachsen, was jedoch nicht bedeutet, dass ihr Leben einfach und unbeschwert ist.
Alle drei Mädchen sind auf der Suche. Nach Anerkennung und Respekt, nach Liebe und Freundschaft, nach einem Platz in der Welt. Doch besonders in den Wirren der 20er, wo Tugend und Sünde für blutjunge Mädchen mit großen Träumen so furchtbar schwer zu unterscheiden sind, ist es leicht, seine Ziele aus den Augen zu verlieren.